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Colline Metallifere view from Campiglia Marittima 2012-08-27.jpg

 

Blick von der Burg von Campiglia Maritima nach Norden zu den Metallhaltigen Hügeln (ital. Colline Metallifere) mit verschiedenen Steinbrüchen. [1]


 
       
   
   
   

Die Colline Metallifere, das Toskanische Erzgebirge (italienisch: „Metallhaltige Hügel“, in deutscher Pars pro toto-Übersetzung auch Erzhügel genannt) sind ein Gebirgszug der mittleren und südlichen Toskana. Seit der Antike waren sie bekannt für ihre Bodenschätze; heute entwickelt sich moderater Tourismus.

Lage

Die geografische Lage der Hügelkette kann enger oder weiter ausgelegt werden. Einige Karten begrenzen sie auf eine Kernregion nördlich des ehemaligen Bergbau-Zentrums Massa Marittima mit den Stollen bei Montieri und Gerfalco, südöstlich von Cecina am Tyrrhenischen Meer und südwestlich von Siena.

Gelegentlich werden auch die südlich von Massa Marittima bis Grosseto angrenzenden Hügel, in denen ebenfalls Mineralien abgebaut wurden, in den Begriff einbezogen und als Colline Metallifere Grossetane bezeichnet. Zentrum dieses südlichen Fortsatzes ist Gavorrano.

Das Tal der Cecina, das wegen seiner geothermischen Aktivitäten auch als Tal des Teufels bezeichnet wird, wird ebenfalls in der Literatur manchmal noch mit einbezogen. In diesem im Norden an die Alabaster-Hügel von Volterra angrenzenden Gebiet betreibt die ENEL eines der weltweit größten Erdwärme-Kraftwerke zur Stromerzeugung bei Larderello.

Geschichte / Wirtschaftliche Nutzung

Römischen Quellen zufolge bauten schon die Etrusker in den Hügeln Eisenerz, Kupfer und Silber ab; unmittelbar südlich von Volterra ging es um Alabaster. Im Mittelalter florierte der Erzbergbau vor allem in der Freien Stadtrepublik Massa Marittima, die 1225 weltweit den ersten Bergbaukodex aufstellte.

Die unkontrollierte Versumpfung der Maremma, die die Malaria nach Massa Marittima brachte und die dortige Bevölkerung von einst 10.000 auf nur noch ca. 500 dezimierte, brachte den Bergbau im späteren Mittelalter zum Erliegen. Erst nach einem erfolgreichen Rekultivierungs- und Entwässerungsprogramm der Habsburger Großherzöge der Toskana konnte die Tätigkeit in den Minen von Massa, Gavorrano und Montieri im 19. Jahrhundert wieder aufgenommen werden. Der Bergbau wurde bis in die 1970er Jahre wieder die Haupteinnahmequelle der Region. Danach schlossen sie mangels Rentabilität erneut, da der Import der Rohstoffe aus Afrika, Südamerika und Zentralasien billiger geworden war.

 

   
   

Karte Massa Marittima und die Colline Metallifere | Ingrandire mappa


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Openstreetmaps Karte Massa Marittima und die Colline Metallifere | Ingrandire mappa


 
   

Die Colline Metallifere heute

Im letzten Viertel des 20. sowie zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat der Tourismus den Bergbau als Wirtschaftsgrundlage ersetzt. Zu Zeiten des Bergbaus hatte man wenig Interesse für die natürliche Landschaft und Tierwelt der Region gezeigt, die sich deshalb abseits der Bergwerke ohne Eingriffe durch den Menschen entwickeln konnte. Große geschlossene Eichen- und Kastanienwälder bedecken die höheren Berglagen, eine für Mittelitalien seltene Landschaftsform. In tieferen Lagen herrschen Macchia, Steineiche und Ginster vor. In den Wäldern leben Wildschwein, Stachelschwein, Dachs und Steinmarder.

Individuelle Wanderer und Reiter entdecken allmählich im Rahmen von Agrotourismus oder Urlaub auf Reitergehöften das Gebiet im Tal der oberen Cecina und des Flusses Merse westlich von Siena.

Per Dekret vom 28. Februar 2002 des italienischen Umweltministeriums wurden die Gemeindeflächen von Follonica, Gavorrano, Massa Marittima, Monterotondo Marittimo, Montieri, Roccastrada und Scarlino als Parco Tecnologico ed archeologico delle Colline Metallifere institutionalisiert. Ziel des Nationalparks ist es, die Vergangenheit der Region als ein wichtiges Zentrum des Bergbaus von überregionaler Bedeutung für die Nachwelt zu dokumentieren. Aufgegebene Stollen und aufgelassene Steinbrüche sind im gesamten Gebirgszug durch Informationstafeln erklärt. Ein komplett erhaltenes und als Museum ausgebautes Pyrit-Bergwerk ist seit 2003 im Parco Minerario Naturalistico di Gavorrano, einem Kernbestandteil des Parks, mit Führung zugänglich.

 

Literatur


Hella Kothmann/Wolf-Eckart Bühler: Reise Know-how Toscana, 4. Aufl. Bielefeld 2005, S. 282 ff.

 

 

Le Colline Metallifere  | Galleria immagini


Le Colline Metallifere

 

Vista da la Rocca di Campiglia Marittima a le Colline Metallifere  

Colline Metallifere Ponte Pia.JPG

 

Colline Metallifere Kupfer.JPG

Vista da la Rocca di Campiglia Marittima a le Colline Metallifere

 

  Landschaft am Fluss Rosia mit der Brücke Ponte della Pia   Aufgelassener Kupfersteinbruch bei Montieri
         
         


Parco Tecnologico Archeologico delle Colline Metallifere Grossetane

Percorso Porte Montieri | Parco Colline Metallifere | www.parcocollinemetallifere.it

Le Risorse Storiche di Montieri | I Lavori Minerali de “Il Piano” | Il Pozzo del Beato Giacomo | Pozzo Francesco – Pozzo 3 e Pozzo 4 | Pozzo Leopoldo

Percorso Buca delle Fate | Parco Colline Metallifere | www.parcocollinemetallifere.it

La Buca delle Fate | Il “Marmo Rosso” di Montieri | Miniera di Santa Barbera

Sentieri del Parco | Parco Colline Metallifere | Visita il Parco / Escursioni e Percorsi | Sentieri del Parco |Mape |  www.parcocollinemetallifere.it

Master-plan Parco Nazionale Colline Metallifere – 50mb – formato pdf – download

 



Walking in Tuscany | The Hills of the Etruscan Maremma

 

 


Cicloturismo in Maremma | Itinerari in bici in Maremma 

 



[1] Foto diBy LepoRello, licenziato in base ai termini della licenza Creative Commons Attribuzione-Condividi allo stesso modo 3.0 Unported


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